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Fritz Winter (*1905-1976+)
Am 22. September 1905 in Altenbögge/Westfalen geboren, begann Winter im Jahre 1919 zunächst eine Bergarbeiterlehre als Grubenelektriker in Ahlen. Neben seiner Tätigkeit als Bergmann besuchte er das dortige Realgymnasium. 1927 bewarb sich Fritz Winter auf Anraten seines damaligen Lehrers am Staatlichen Bauhaus in Dessau. Als Schüler von Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer erreichte Winter eine zunehmende Eigenständigkeit in seinem künstlerischen Werk. Nach Abschluß des Studiums 1930 arbeitete Winter zusammen mit Naum Gabo in Berlin als freischaffender Künstler. Eine enge Freundschaft zu Ernst Ludwig Kirchner entstand. 1931 nahm Winter seine Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Akademie in Halle a. d. Saale auf. Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 wurde Winters Lehrauftrag entzogen. Er übersiedelte 1935 nach Diessen an den Ammersee in die "innere Emigration". 1937 kam es zum Verbot seiner Malerei. Winter wurde 1939 in den ersten Kriegstagen eingezogen. Trotz dreimaliger Verwundung und Kriegsgefangenschaft überlebte Winter den Krieg. 1949 entließ man ihn aus russischer Gefangenschaft. Noch im gleichen Jahr wurde Winter Mitbegründer der Künstlergruppe ZEN 49 in München. 1955 erhielt Winter eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Kassel. Winter gestaltete vielförmige Werke der abstrakten Malerei und wurde durch seine umfangreiche Schöpferkraft zu einem der bedeutendsten deutschen Maler der internationalen modernen Kunst. Zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen ehrten das Werk und den Künstler Fritz Winter, der am 01. Oktober 1976 in Herrsching am Ammersee verstarb.

 


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